August 28, 2017

Besuch auf der urigen Alphütte Gschwenderberg


Das schöne als "Allgäuer" ist, das man ziemlich schnell dahin kann, wo einen pure Erholung, Natur und eine Auszeit vom hektischen Alltag erwarten.
Und so habe ich vormittags noch gearbeitet und mich dann nachmittags auf den Weg nach Gschwend am schönen Alpsee bei Immenstadt gemacht, um dort zur Alpe Gschwenderberg, die auf 1075 m oberhalb des Alpsees liegt, zu wandern.



Am großen Parkplatz in Gschwend stell ich also mein Auto ab, orientier mich noch kurz an der Info-Tafel, wo ich bin und wohin ich will und laufe dann auch schon los.

Der Weg ist anfangs etwas steiler und mit groben Geröll durchsetzt, aber trotzdem gut begehbar. Wer Wanderstöcke hat, kann diese hier bestens zum Einsatz bringen (ich habe meine - wie immer - natürlich zuhause liegen lassen *schmoll*).

Am Beginn des Weges liest man ein Schild "50 Gehminuten zur Alpe Gschwenderberg" - lasst Euch gesagt sein: Das ist seeehr großzügig kalkuliert, denn ich habe gerade mal knapp 25 Minuten gebraucht (und nebenzu ja auch noch fotografiert). Aber ehrlich gesagt war ich darüber sogar ziemlich froh, denn es war ziemlich heiss und der Schweiss stand mir eh schon auf der Stirn.
Daher ist es umso erfreulicher, dass beinahe der ganze Weg durch den schattigen Wald führt und es etwas angenehmer beim Aufstieg macht. 
Und wer sich ab und an mal umdreht, kann die Aussicht - die der Wald manches Mal freigibt, auf den Alpsee genießen. 



Und schon nach kurzer Zeit, als ich die Wald-Lichtung erreicht habe, sehe ich sie schon:

Die Alpe Gschwenderberg - hurra!



Es ist schon einiges los und die Gäste haben sich ein schönes, schattiges Plätzchen auf der Alpe gesucht, und lassen sich Kuchen und Brotzeiten so richtig schmecken.

Besser gehts nicht:



Der "Brunnenkühlschrank" der Alpe Gschwenderberg lädt die Gäste zur Selbstbedienung ein und auch ich gönn mir gleich mal einen erfrischenden kühlen "Russ" - lecker!
Dazu ein Pläuschchen mit Nicht-Einheimischen, Ausblick zum Gschwenderberg genießen - herrlich!
Und natürlich sollte sich keiner die leckeren Brotzeiten und anderen "Highlights" der Alpe entgehen lassen - es lohnt sich! :)

Quelle: Alpe Gschwenderberg - deftig und guat essa!
Schräghag auf der Alpe Gschwenderberg


Edelweiss
Dann statte ich Laila, der Hüttenwirtin in der Küche einen Besuch ab und unterhalte mich ein bisschen mit ihr. Ich muss sagen, ich bin schwer beeindruckt, wie souverän und geduldig die fleissigen Mädels Laila und Chrissi auf dieser urigen und über 300 Jahre alten Alpe, das Tagesgeschäft wuppen - einfach klasse! Chrissi und Laila kümmern sich im Sommer um die Alpe neben dem täglichen Einkehr-Betrieb auch um 35 Schumpen, 2 Schwarznasenschafe, Hühner, 1 Schwein und einen Kater und werden dabei von ihren Familien unterstützt. Ich würd sagen, das sind "echte Mädels, die mit anpacken können"!

Quelle: Alpe Gschwenderberg - links Chrissi und daneben Laila
Ich habe Laila ein paar Fragen für Euch gestellt:


Wie lange sind Chrissi und Du schon Sommer-Pächter auf der Alpe und was hat Euch dazu bewegt, dies zu machen?

Also ich habe die Alpe in der dritten Saison gepachtet. Chrissi ist den ersten Sommer mit oben.
Nach dem Studium habe ich im Allgäu nicht gleich einen Job gefunden. Zu dem Zeitpunkt habe ich dann erfahren, dass die Alpe im Sommer frei wird. Da ich zu dem Zeitpunkt schon mit meinem heutigen Mann zusammen war und dessen Eltern einen Grünlandbetrieb in Immenstadt haben, und die mir ihre Unterstützung zusicherten, habe ich es gewagt. 

Ihr betreut auf Eurer Alpe 35 Schumpen, fällt es Euch schwer, im Herbst zur Viehscheid wieder von ihnen Abschied zu nehmen?

Ja und nein. Man freut sich im Winter und im Frühjahr auf die Alpsaison, aber im Herbst freut man sich auch wieder auf ein „anderes“ Leben.
Zum Teil sind es auch die Schumpis von unserem eigenen Hof daheim. Und somit habe ich sie auch den ganzen Winter! Aber man bekommt schon eine ganz andere Beziehung zu den Tieren: und ich freue mich jedes mal wenn ich daheim im Stall bin, und eine Kuh wiedererkenne die als Schump bei mir auf der Alpe war.

Ich stelle es mir sehr anstrengend vor: Tagsüber Wanderer und Gäste zu verköstigen und zudem auch noch die Alpe zu unterhalten und Euch um die Tiere zu kümmern. Macht ihr das alles alleine oder greift Euch ab und an mal jemand unter die Arme?

Ja auch bei uns geht es nicht immer ohne Männer *zwinker*. Letztes Jahr konnte ich auch noch mehr selbst machen, aber jetzt mit dem 5 Monate alten Zwerg muss  sich mein Mann schon viel mehr ums Vieh kümmern. Das „Alltäglich“ kriegen wir Weiber schon hin, aber wenns ans Umtreiben, Entwurmen oder Mähen geht, kriegen wir nicht nur von meinem Mann hilfen, sondern auch von Chrissis Freund, meinem Papa, oder Schwiegerpapa.
Und an vollen Tagen muss auch mal meine Mama oder Schwester beim Spülen oder Kindsmagda herhalten!

Was macht Eure Alpe aus, so dass Ihr sagt, ein Besuch der Alpe Gschwenderberg sollte unbedingt auf die To-Do-Liste eines jeden „Allgäu-Liebhabers“?

Unsere Alpe ist eine der ältesten Alpen im Allgäu. Und vor Allem ist sie noch recht ursprünglich erhalten. Man kriegt einen kleinen Einblick, wie es vor 100 Jahren ausgesehen haben muss.
Zudem sind wir leicht vom Parkplatz in Gschwend zu erreichen. Auch mit kleinen Kindern kann man die Tour wagen, und ein Spielplatz mit einem echten-alten Traktor hebt vielleicht auch die Motivation der Kleinen.


Vielen Dank liebe Laila! :)

Hier wird alles mit ganz viel Herzblut gemacht und außerdem wird´s auch hand-gemacht. Daher sollte man schon a bissl Zeit mitbringen und etwas Geduld haben (gerade wenn viel los ist). Schließlich ist man hier auf der Alp und nicht in einem "Fast-Food-Restaurant" - nicht wahr? :) 

Die Einrichtung ist ebenso urig und am liebsten hätte ich von allen Raritäten Einzelaufnahmen gemacht, denn wo findet man sowas heute denn noch, wenn nicht auf einer Alpe, die auf eine solch beeindruckende Geschichte zurückblicken kann?




Zitat Laila Lange: "Die Alpe ist so alt, da passten früher die Immenstädter alle mitnand am Sonntag auf die Terrasse".



Viel altes Holz, uriges und gemütliches Ambiente machen die Alpe Gschwenderberg aus. Aber nicht nur das: Auch der Ausblick ist einfach herrlich. Inmitten der Allgäuer Berge gelegen, außer Naturgeräuschen und dem Läuten der Kuhglocken ist nichts zu hören - Natur pur!



Nach einem wirklich netten Schwätzchen und der erholsamen Pause mache ich mich nun wieder auf den Rückweg. Nehme hierzu aber einen anderen Weg und mache die kleine Tour so zu einem Rundweg.



Vorbei an der Hochberg Alpe biege ich nach einigen Metern am rauschenden Wasserfall nach links durch den Wald hinein ab und komme nach einigen Metern wieder dorthin, wo ich auch schon zur Alpe aufgestiegen bin. 


Kuh-Bussi

Wasserfall kurz vor dem Parkplatz in Gschwend
Insgesamt war ich 2 Stunden unterwegs und jetzt wissen "Nicht-Allgäuer" auch, warum wir Allgäuer es außerdem auch so schätzen, hier zu wohnen - wir können uns ganz einfach ganz schnell mal eine kleine Auszeit nehmen und die wundervolle Vielfalt der Allgäuer Alpen genießen und so neue Energie schöpfen. Aber: es ist auch schön und gut zu wissen, wo man hinkann, um es sich gutgehen zu lassen, z. B. in einen Urlaub zu uns ins schöne Allgäu *zwinker* :).

Herzallgäuerliebste Grüße

Eure Saskia




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August 22, 2017

Rauf auf´s Imberger Horn....


.... und über den Strausberg zur Strausbergalpe!


Ein wunderschöner, sonniger und leider auch fast etwas zu heisser Nachmittag, den wir für unsere Tour ausgesucht hatten.

Mittags ging´s los nach Bad Hindelang, wo wir uns bequem mit der Hornbahn zur Bergstation gondeln ließen. Es lohnt sich, mit dem Rücken zum Berg zu sitzen und die wunderschöne Aussicht hinab nach Bad Hindelang und die dazu gehörige Bergwelt zu genießen. Nach kurzer Auffahrt sind wir auch schon oben angekommen und machen uns direkt auf den Weg Richtung Imberger Horn.


Blick zum Burgberges Hörnte und dem Wächter des Allgäus: der Grünten!
Kurz bevor es hoch auf den Imberg geht, kann man auf Bänken Platz nehmen und in die Allgäuer Bergwelt schauen - so schön!
Steinmandl kenn ich sonst nur an Flussläufen und Tobelwegen, aber wie man sieht: auch in den Bergen ein neuer Trend!
Doch wir haben ein anderes Ziel, drum geht´s auch gleich weiter!



Auf schmalem Pfad und ein Stückchen durch den (Schatten spendenden) Wald geht´s immer weiter hinauf und schon nach ca. knapp 40 Minuten stehen wir oben am Gipfel des Imberger Horn´s auf 1655 m



Gerne hätten wir etwas länger dort oben verweilt, aber die Fliegen/Mücken (?) erlaubten uns nicht mal ein "abklatschen" des Gipfelkreuzes.... geschweige denn einen Eintrag im Gipfelbuch. Und so beäugten wir das Gipfelkreuz aus etwas Entfernung, blickten hinab ins Tal und gönnten uns einen großen Schluck Wasser (die Hitze machte uns schon etwas zu schaffen, aber wir sind ja zäh und lassen uns nicht so schnell unterkriegen).



Ist das nicht wunderschön? Ich bin immer wieder auf´s Neue beeindruckt, wie facettenreich und vielfältig unser schönes Allgäu doch ist.

Um die Wanderung harmonisch abzurunden, entschieden wir uns, nicht denselben Weg zurückzugehen, sondern über den Strausbergsattel zum Strausberg und dann Richtung Strausbergalpe hinabzusteigen.

Einfach fantastisch!
Blick ins Hintersteiner Tal
Schon nach wenigen Metern und Gehminuten erreichen wir dann das nächste Gipfelkreuz: Den Strausberg!


Und natürlich sind dann ein paar Fotos von uns Pflicht.... und das Gipfelkreuz wird "abgeklatscht".


Rettenschwanger Tal

Der Straussberg-Gipfel liegt auf 1554 m und gibt uns bereits den Blick zur Straussbergalpe frei.... wir können schon das zischen der kühlen Erfrischung "hören" und so machen wir uns weiter auf den Weg... schließlich bekommt man bei so einer Tour schon auch nen gscheiten Hunger - also nichts wie an den Abstieg.

Der Weg ist zwar etwas steil und recht schmal, aber durch Seile und Stufen gefestigt. Und auch hier lohnt es sich immer wieder Mal einen kurzen Stop einzulegen und den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Hinüber ins Rettenschwanger Tal, zur Rotspitze, Hintersteiner Tal...

.. wo mir auch gleich der Gedanke kommt: 
Da möchte ich auch mal hin *zwinker*.





Ein bissl Spaß muss sein... was isch schee? D´Fiaß in Höh´:)
Na? Könnt Ihr die Alpe sehen? ;)
Nach ca. 1 Stunde erreichen wir dann ENDLICH die wunderschön gelegene und urgemütliche Strausbergalpe (1227 m) mit der netten Alpwirtin Andrea Buhl.

Die Alpe wurde 1663 erstmals geschichtlich erwähnt und damals als "Roßberg" geführt. Im Jahre 1900 ging das Eigentum an den Prinzregenten Luitpold von Bayern über. Seit 2003 ist die Alpe in Privatbesitz.




Von der idyllisch gelegenen Terrasse hat man einen wundervollen Ausblick auf den Hindelanger Klettersteig, die Rotspitze und das Nebelhorn. Bäume spenden Schatten und machen gerade im Sommer einen entspannten Aufenthalt perfekt.



Mit viel Liebe zum Detail und einer umwerfenden und natürlichen Herzlichkeit verwöhnt Andrea zusammen mit ihrem charmanten Team die Gäste. Die Strausbergalpe ist zudem auch Teil des "Allgäuer Alpgenusses e.V.", bei dessen Verbund Andrea auch im Vorsitz aktiv mitwirkt.


Quelle: Johanna Buhl - Straussbergalpe
Quelle: Johanna Buhl - Straussbergalpe
Immer ein Lächeln auf den Lippen und das Herz auf dem rechten Fleck - das Team der Strausbergalpe.
Nicht lange überlegt, entscheiden wir uns für eine Brotzeitplatte für Zwei, auf der einfach rein gar nichts fehlt und keine Wünsche offen lässt. Dazu ein rustikales Brot und zwei kühle erfrischende Getränke "zisssssschhhhhh"! :) Und wir lassen es uns einfach so richtig schmecken *yummi*.


Hier bleiben keine Wünsche offen! Oifach guat!
Wem läuft da nicht das Wasser im Munde zusammen? 
Ich freue mich sehr, denn Andrea erkennt mich auch gleich wieder, da ich vor ein paar Wochen mit der lieben Yasemin und Gabel von Bergschön Oberallgäu, sowie anderen "Allgäu-Begeisterten" Jungs und Mädels bei Ihr zu Gast war. Und natürlich bleibt da ein Pläuschchen nicht aus - grad schee isch!


Auf den tollen Ausflug!
Auch wenn wir gerne noch weiter mit ihr geratscht hätten, so wird es auch für uns langsam Zeit, wieder aufzubrechen, da wir noch ein gutes Stück zurück nach Bad Hindelang vor uns haben und die letzte Bahn bereits um 17 Uhr ins Tal zurückfuhr. Und so hieß es für uns: zu Fuß ins Tal. Über den Zwölferkopf hinüber zur Bergstation der Hornbahn, gehts vorbei an der Hornalp wieder zurück - hinunter nach Bad Hindelang.



Wir steigen nochmals ein kurzes Stück nach oben auf und kreuzen schließlich den gleichen Weg wieder, von dem wir aus auf´s Imberger Horn hochgestiegen sind. Es ist menschenleer, keiner mehr unterwegs, die Sonne neigt sich langsam und wir genießen einfach nur die herrlich idyllische Ruhe auf dem Berg.



Es gibt ab der Hornalp drei Möglichkeiten, zurück zur Talstation zu gelangen: 1 3/4 Stunden, 1 1/4 oder 1 Stunde auf dem "Stürzelstaig" .....
Einmal dürft Ihr raten, für was wir uns entschieden haben: Natürlich für den Stürzelstaig... schließlich strapaziert man seine Knie somit nur 1 Stunde *lach*.

Im Nachhinein muss ich allerdings sagen, hätten wir lieber die 1/4 Stunde in Kauf nehmen sollen, da der Stürzelstaig schon knackig auf feuchtmatschigem Boden nach unten führt. Aber, wir haben den Weg bis ganz nach oben geschafft, warum nicht auch nach unten?

Glücklich und zufrieden kommen wir dann wieder unten am Parkplatz an und sehen schon, dass ein Gewitter von Westen her aufzieht *puh - Glück gehabt*. Ich würde sagen, wir haben den Tag perfekt genutzt, wunderschöne Aussicht genossen, nette Leute getroffen und kennengelernt und einen traumhaft schönen Tag in unserer geliebten Allgäuer Bergwelt genossen - was will man mehr?

Wer diese Tour einmal machen möchte, dem empfehle ich allerdings schon am späten Vormittag loszugehen, um die Mittagszeit wird´s schon recht heiß und alles in allem haben wir für die Tour doch knapp 6 Stunden gebraucht (mit Pausen eingerechnet natürlich). Aber es lohnt sich auf jeden Fall und die Einkehr auf der Strausbergalpe ist einfach ein MUSS! Die Öffnungszeiten und weiteren Infos zur Strausbergalpe findet Ihr außerdem HIER *klick*.

Ein Spielplatz für die Kleinen, wohltuender Schatten auf der Terrasse, leckere Brotzeiten, kühle Erfrischungen, ein netter und herzlicher Plausch, zwei Mulis nebenan und Ruhe pur - einfach PERFEKT! Wir werden sicher bald wieder einmal auf der Strausbergalpe vorbeischauen.... dann vielleicht auf nen Kaffee und leckeren Kuchen! :)

Wünsch Euch noch einen schönen Bergsommer!

Herzallgäuerliebste Grüße

Eure Saskia
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August 18, 2017

Durch den Tobel zum unteren Gaisalpsee


Zwei Ziele hatte ich mir für 2017 gesteckt: Auf den Grünten zum Sonnenuntergang und zum Gaisalpsee, der so wundervoll unterhalb des Rubihorns eingebettet liegt...

... und tadaaaa! Ich habe beide Ziele in nur wenigen Wochen geschafft! Nicht schlecht oder?

Manch einer denkt sich vielleicht: Na gut, wo liegt das Problem? Aber so als berufstätige Mama mit zwei Kids, darunter einem kleinen "Pubertier", das nicht mehr allzu gerne und nur unter argem Protest in die Allgäuer Bergwelt zum wandern gehen möchte, ist das gar nicht so einfach, die Bedürfnisse aller Familienmitglieder unter einen Hut zu bekommen. 

Doch an diesem Sonntag hatten wir Glück - auch das "Pubertier" gab sich einen Ruck und so ging es vormittags los nach Reichenbach, wo wir unser Auto auf dem Parkplatz abstellten und zu Fuß Richtung Tobelweg weitergingen.



Gerade nach Regenfällen fließt entsprechend viel Wasser den Tobel hinunter und viele Wasserfälle stürzen sich üppig und gewaltig in Richtung Tal hinab.



Für mich einer der schönsten Tobelwege, der sehr kurzweilig zu laufen ist und an heißen Sommertagen wohltuenden Schatten spendet. Auch für Kids sehr gut begehbar, aber - gilt auch für Erwachsene - nur mit festem Schuhwerk, da gerade nach Regentagen der Weg ziemlich rutschig werden kann. Somit ist auch etwas Vorsicht geboten!



Wer durch diesen Tobelweg läuft, findet Natur pur und viele Felsen, sowie Felsvorsprünge vor. Der Lichteinfall der Sonne zwischen den Bäumen lassen die Blätter von diesen in einem herrlichen hellgrün schimmern.



Durch den Tobel geht´s weiter hinauf Richtung Gaisalpe, auf der wir eine kurze Rast machen und uns kühle Getränke und ein Stück Kuchen gönnen.



Satte grüne Wiesen, urige Holzhütten und eine traumhafte Aussicht lassen das Herz eines jeden Wanderers höherschlagen. 



Hier der Blick zum Entschenkopf. Weiss-blauer Himmel, Hoinzen, Wiesen, Wälder, Flüsse, Seen - so ein Leben auf der Alm.... wer würde dies nicht gerne einmal gegen den hektischen Alltag für eine Zeit lang eintauschen?

Und natürlich darf auch die Begegnung mit meinen liebsten "Alp-Bewohnern" nicht fehlen. Neugierig blieb sie stehen und ließ sich geduldig von mir fotografieren (ich will gar nicht wissen, was sie sich in dem Moment gedacht hat *lach*). Im Hintergrund schön zu sehen: Das Rubihorn!





Auch ein Blick zurück lohnt sich immer wieder. Unten zu sehen die Gaisalpe. Im Hintergrund Bolsterlang, Ofterschwang, und ganz rechts die Nagelfluh... einfach traumhaft schön!



Auf dem Weg zum Gaisalpsee gibt es viele Möglichkeiten, seine Trinkflaschen mit frischem Wasser aufzufüllen, einen Schluck zu nehmen oder sich einfach so kurz zu erfrischen - herrlich!



Und auch mein Youngster hat mal Lust, ein paar Bilder zu machen... Cheese! :)



Nach ein paar "wann sind wir endlich da?" erreichen wir schließlich den wunderschön zwischen Bergen eingebetteten Unteren Gaisalpsee! 



Der Gaisalpsee besticht durch sein wunderschönes Farbspiel in einem wundervollen Grün-Ton. Und wenn dann noch die Sonne hineinscheint, ein Traum!



Dort oben liegt der obere Gaisalpsee, zu dem wir allerdings an dem Tag nicht mehr aufgestiegen sind (Ihr erinnert Euch noch? Wir sind froh, unser kleines "Pubertier" schon bis hierher gebracht zu haben *lach*). Aber wir machen eine schöne Pause, legen uns ins Gras und genießen den fantastischen Ausblick und unsere mitgebrachte Brotzeit.




Faul im Gras liegen.... das sollte man eigentlich viel öfter tun! Dabei in den Himmel sehn und Wolkentiere suchen...



Mutige trauen sich sogar in den Gaisalpsee hinein - Erfrischung pur garantiert! Erst als ich so da sitze und in die wundervolle Bergwelt blicke, stelle ich fest, wie viele Menschen heute hier hochgewandert sind. Das war mir beim Aufstieg gar nicht so bewusst und es verteilt sich eigentlich auch ganz gut und man muss einfach sagen: ES LOHNT SICH!!!

Aber wo sind denn nun eigentlich die "Gaissen" vom Gaisalpsee?

Also mal über den "Tellerrand" geschaut und.. siehe da! Gefunden!






Zufrieden lassen sich die Gaissen das frische Gras schmecken und lassen sich sogar streicheln. 



Sattes Grün, soweit das Auge reicht, durchsetzt von felsigen Abschnitten.... ich liebe das!



Neugierig und frech, so wie ma die Gaissen halt kennt :) .


Noch einen Blick zum See und dann geht´s wieder hinab Richtung Tal.... aber natürlich kehren wir zuvor noch ein und lassen uns eine leckere Brotzeit schmecken:


Auf der Unteren Richteralpe lohnt es sich einzukehren. Ein Spielplatz für die Kids, ein Brunnen zum erfrischen und leckere Kuchen und Brotzeiten laden auf der schönen Sonnenterrassen zum Verweilen und Aussicht genießen ein. Der perfekte Abschluss für diese schöne Wanderung.

Ich wünsche Euch allen ein schönes und erholsames Wochenende! Für mich heißt es nun URLAUB! Und da werde ich mich fleißig für den Blog auf den Weg machen, dabei aber meine (so dringende) Erholung nicht vergessen *zwinker*.

Herzallgäuerliebste Grüße

Eure Saskia
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